Links und Backlinks – so wichtig ist Linkmarketing
Zuallererst muss man sich die Frage stellen: Was ist denn überhaupt ein Link? Kurz gesagt ist ein Link ein Verweis von einer Webseite auf eine andere. Schreibt man zum Beispiel einen Online-Artikel und verwendet man dafür verschiedene Webseiten als Quellen, kann man die Links der Seiten an den Artikel hängen. Somit verweisen diese Links auf die Webseiten. Dabei gibt es unterschiedliche Link-Arten. Es gibt sogenannte Surface-Links, die auf die Homepage, also die Startseite einer Website verweisen. Und es gibt Deep-Links, die auf Unterseiten verweisen. Ist man Betreiber einer Website und verweist jemand anderes auf diese Website, so ist der benutzte Link ein Backlink. Ursprung des Wortes ist der Austausch von Verlinkungen. Man verlinkt eine andere Seite und die Verlinkung, die wir als Gegenleistung bekommen, wird als Backlink bezeichnet.
Linkmarketing ist wichtig
Um eine Website im Netz bestmöglich zu verlinken, wird Linkmarketing betrieben. Und warum ist das so wichtig? Durch Verlinkungen steigt im besten fall die Seitenpopularität. Je größer die Reichweite eines Links ist, umso höher ist die Chance, dass mehr Leute auf den Link klicken und die Website besuchen. Das wiederrum beeinflusst das Ranking von Google. Die Website steigt in ihrem Rang und wird bei Sucherergebnissen weiter vorne angezeigt. Deshalb ist es so wichtig, so viele Verlinkungen wie möglich von anderen Websites zu bekommen.
Links sind Empfehlungen
Links bzw. Backlinks sind nicht nur irgendwelche Verweise. Sie zeigen, dass eine Seite wichtig genug ist, um auf diese zu verweisen. Man empfiehlt die Website also weiter – und dass ist für Google von Bedeutung. Google wertet aus, wie oft eine Webseite verlinkt wurde und kann daraufhin feststellen, ob diese Seite bedeutend ist oder nicht. Seiten, die durch viele Verlinkungen aka Empfehlungen für Google in der Wertigkeit steigen, steigen auch im Ranking immer höher. Aber Vorsicht: Nicht jeder Link ist gleicht und man sollte jetzt nicht einfach hergehen und sich mit zig Webseitenbetreibern absprechen, um sich gegenseitig zu verlinken!
Verlinkungen von themengleichen Webseiten
Erstmal sei gesagt: Nicht jeder Link ist gleich viel wert. Eine Verlinkung eines Kinos auf den Blog eines Filmkritikers wird von Google höher gewertet als die Verlinkung von einem Autohersteller. Dieses Beispiel ist jetzt sehr übertrieben, zeigt aber klar, wonach Google Verlinkungen auswertet. Erhält eine Seite Verlinkungen von themengleichen Webseiten, wird dies höher gewertet. Man sollte also nicht einfach zu Bekannten und Verwandten gehen, um von deren Internetseiten Backlinks zu erhalten, weil sie thematisch vielleicht gar nicht zur eigenen Website passen.
Linkaufbau und Linkbait
Bestandteil des Linkmarketing ist der sogenannte Linkaufbau. Redet jemand über Linkbuilding, ist das übrigens dasselbe. Linkaufbau beinhaltet Maßnahmen, um Backlinks zu erhalten. Zum einen gibt es da Linkbait. Verweist man auf der eigenen Website auf möglichst viele andere Seiten, um im Idealfall von allen im Gegenzug eine Rückverweisung – also Backlinks – zu erhalten, spricht man von Linkbait. Man ködert sich quasi Backlinks, indem man durch das Setzen von Verlinkungen andere Webseitenbetreiber anlockt. Hier sollte man aber wieder darauf achten, nur auf themenrelevante Seiten zu verlinken. Ein Backlink eines Zahnarztes bringt einem in der Bewertung von Google nichts, wenn man eine Website über Hunde betreibt.
Das manuelle Hinterlassen von Links
Eine weitere Methode des Linkaufbaus ist das manuelle Hinterlassen von Links auf externen Seiten. Das geschieht vor allem in Foren, Blogs oder auf anderen Seiten, bei denen man einen Kommentar hinterlassen kann. Einfach den Link der eigenen Website in ein Forum gepostet und schon hat man einen Backlink. Auch hier sollte man aber Vorsicht walten lassen und nicht nur auf die Themenrelevanz achten. Hinterlässt man seine Verlinkung auf eine Seite mit schlechtem Ranking, kann es sein, dass man im eigenen Rang nach hinten fällt. Eine Seite mit schlechtem Ranking erkennt man z. B. an dem Kürzel vorne an der URL. Steht hier http statt https, sollte man lieber die Finger von der Seite lassen. Diese Seite ist nicht geschützt und wird dadurch von Google schlechter bewertet.
Hochwertige Backlinks
Im besten Fall bekommt man Backlinks obwohl man weder Linkbait betreibt, noch manuell Backlinks platziert oder Links mit Geld beschafft. Solche Backlinks, die man auf natürlichem Wege bekommt, werden auch so genannt: natürliche Backlinks. Ob man über einen natürlichen Backlink verfügt, stellt man ganz leicht fest, indem man sich folgende Fragen stellt:
- Ist der Link gekauft oder wurde er irgendwie anders erworben?
- Hat man sich mit dem Unternehmen zusammengetan und sich gegenseitig Backlinks verschafft?
- Wurde der Link mit Tools oder über Dritte generiert?
- Wurde der Link weitreichend in Artikeln oder PRs verbreitet?
- Stammt der Link von einer Seite mit niedrigem Ranking?
- Wurde der Link anderweitig großflächig verbreitet?
- Beinhalter der Link Keywords im Ankertext?
Können all diese Fragen mit nein beantwortet werden, so handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen natürlichen Link. Natürliche Links werden sehr hoch gewertet und erhöhen dadurch die Wahrscheinlichkeit, im Ranking höher gereiht zu werden.
Ankertexte
In der obigen Auflistung kommt das Wort Ankertexte vor. Was ist denn das? Ankertexte sind nichts anderes als de verlinkte Text, der auf den Seiten zu sehen ist. Anstatt z. B. direkt den URL einer Website zu zeigen, umschreiben viele Webseitenbetreiber die Links. „Hier geht es zur Anmeldung“ oder „Jetzt zum Seminar anmelden“. Diese Ankertexte kann man verfassen wie man möchte. Aber Achtung: Füllt man sie mit zu vielen Keywords, ist die Verlinkung keine natürliche mehr!
Quellen:
https://www.seo-kueche.de/blog/backlink-vs-content-seeding-strategie/
https://www.netzmarketing.ch/gratis-ratgeber/glossar/link-marketing
https://www.akademie.de/wissen/linkmarketing
https://www.trafficdesign.de/knowhow/seo/was-sind-gute-backlinks