Webstatistik und Webanalyse
Ein professionelles Webanalyse-Tool, das der Optimierung der eigenen Website und der Beobachtung aller relevanten Kennzahlen dient, braucht jede Website. Das Tool informiert darüber, wie viele Besucher auf die Seite zugreifen, wer sie sind und wie sie sich darauf bewegen. Denn nur wenn solche Daten vorhanden sind, kann man eine Website optimieren – und damit den Geschäftserfolg steigern.
Wertvolle Werte mit Hilfe eines Tracking-Tools ermitteln
Mit Hilfe von statistischen Daten wie zum Beispiel Besucheranzahl, Besuchsdauer und Besucherverhalten kann man aussagekräftige Schlüsse auf Stärken und Schwächen einer Website ziehen. Die wenigsten Leute befassen sich eingehend mit einer Webstatistik. Man gelangt jedoch auf diesem Weg zu sehr vielen wertvollen Informationen wie zum Beispiel:
- die Anzahl und die Verweildauer der Besucher auf Ihrer Seite
- die Browser, die Besucher nutzen
- Besucherquellen wie Links, Suchmaschinen etc.
- die demografischen Merkmale, wie Sprache und Standort der Besucher
- die Inhalte, die sich die Besucher auf Ihrer Seite angesehen haben
- die Geräte, die die Besucher verwenden
Anhand dieser Auswertungen – und vielen mehr – lässt sich die Webseite laufend kontrollieren und stetig optimieren. So kann man den Erfolg einer Website gut steuern.
Google Analytics
Ein Beispiel eines Tracking-Tools stellte bis Jänner 2022 Google Analytics dar. Google bietet diese Applikation bereits seit einigen Jahren als kostenlosen aber auch als kostenpflichtigen Premium-Service an. Mit 22. Jänner 2022 wurde von der österreichischen Datenschutzbehörde entschieden, dass der Einsatz von Google Analytics illegal ist. Doch woran liegt das? Eine Beschwerde von NOYB, dem europäischen Zentrum für digitale Rechte, wies darauf hin, dass Nutzerdaten auf Google-Servern außerhalb von Österreich gespeichert werden. Zudem kommt hinzu, dass amerikanische Konzerne verpflichtet sind, gespeicherte Nutzerdaten an den US-Geheimdienst NSA zu leiten. Das alles macht den Einsatz von Google Analytics nicht mehr datenschutzkonform.
Matomo als Alternative
Was also machen? Die Kaisers haben natürlich eine Lösung! Denn auch wenn Google Analytics bisher die am meisten genutzte Analyse-Software war, so gab es vorher schon reichlich Alternativen. Etwa das Tool Matomo. Matomo (ehemals Piwik) ist nach Google Analytics die meistverwendete Webanalyse-Lösung in Österreich. Matomo ist ein Open-Source-Projekt und steht auf der offiziellen Homepage zum Download bereit.
Bei Matomo werden die Nutzerdaten nicht an einen externen Konzern geleitet und dort gespeichert. Die Daten werden auf einem eigenen Server abgelegt. Im Fall der Kaisers bleiben die Daten also innerhalb von Österreich und können hier datenschutzkonform behandelt werden. Zum Beispiel mit der Möglichkeit anzugeben, dass Nutzer ihre Daten nicht getrackt bzw. gespeichert haben wollen. Wer also auf der sicheren Seite agieren möchte, der sollte Google Analytics deaktivieren und auf Matomo umsteigen. Bei Fragen zu diesem Thema hilft Ihnen der Datenschutzbeauftragte Franz Kaiser gerne weiter.
Quellen:
https://www.seo-kueche.de/lexikon/google-analytics/
https://www.ionos.de/digitalguide/online-marketing/web-analyse/die-besten-google-analytics-alternativen/
https://wifimaku.com/online-marketing/web-analytics---web-analyse-2559544.html
https://www.dixeno.de/ecommerce-lexikon/econda/
https://orf.at/stories/3243496/?utm_source=newsletter_62&utm_medium=email&utm_campaign=auf-das-wie-kommt-es-an
https://www.jonas-rashedi.de/webanalyse-tool-piwik-datenschutzkonform-nutzen/